Red Hat Enterprise Linux 3: Handbuch zur System-Administration | ||
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Das Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) ist ein Netzwerkprotokoll für die automatische Zuordnung von TCP/IP-Daten auf Client-Rechnern. Jeder DHCP-Client steht mit dem zentralen DHCP-Server in Verbindung, der die Netzwerk-Konfiguration des Client zurücksendet, u.a. IP-Adresse, Gateway und DNS-Server.
DHCP eignet sich zur schnellen Übertragung der Netzwerkkonfiguration eines Client-Rechners. Bei der Konfiguration des Client-Systems kann der Administrator einfach DHCP wählen und muss weder die IP-Adresse, Netzmaske, Gateway, noch DNS-Server eingeben. Der Client ruft diese Daten vom DHCP-Server ab. DHCP ist auch nützlich, wenn ein Administrator die IP-Adressen einer großen Zahl von Systemen ändern möchte. Anstatt alle Systeme neu zu konfigurieren, braucht er für die Neueinstellung der IP-Adressen nur eine DHCP-Konfigurationsdatei auf dem Server zu bearbeiten. Wenn sich der DNS-Server einer Organisation ändert, werden diese Änderungen auf dem DHCP-Server und nicht auf den DHCP-Clients vorgenommen. Sobald das Netzwerk für die Clients erneut gestartet wird oder (wenn die Clients neu gebootet werden), werden die Änderungen wirksam.
Auch für Laptops oder mobile Computer jeder Art bringt DHCP Vorteile: wenn sie auf DHCP konfiguriert sind, kann man sie an jedem beliebigen Arbeitsplatz benutzen, ohne sie jeweils neu konfigurieren zu müssen - vorausgesetzt natürlich, der betreffende Arbeitsplatz hat einen DHCP-Server, mit dem das Laptop oder der mobile Computer an das Netzwerk angeschlossen werden kann.
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