Red Hat Enterprise Linux 3: Installationshandbuch für x86, Itanium™, AMD64 und Intel® Extended Memory 64 Technology (Intel® EM64T) | ||
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In diesem Anhang werden einige Probleme behandelt, die möglicherweise bei der Installation auftreten können, sowie geeignete Lösungsvorschläge.
![]() | Anmerkung |
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Bisweilen lässt das System-BIOS das Booten der Red Hat Enterprise Linux CD-ROM aufgrund der Größe des Boot-Images auf der CD-ROM selbst nicht zu. In solchen Fällen sollte eine Bootdiskette zum Booten des Installationsprogramms erstellt werden. Nach dem Booten funktioniert die CD-ROM für die Installation ordnungsgemäß. |
Wenn Sie nicht von Ihrer Red Hat Enterprise Linux CD-ROM booten können, haben Sie zwei Möglichkeiten:
Sie können die BIOS-Einstellungen ändern, damit beim Booten die CD-ROM zuerst erkannt wird
Sie können mit Hilfe einer von Ihnen erstellten Bootdiskette booten
Um Ihre BIOS-Einstellungen zu ändern, müssen Sie in der Dokumentation zu Ihrem BIOS nachlesen, mit welcher Tastenkombination Sie das BIOS aufrufen können. Alternativ können Sie auch beim Einschalten des Computers darauf achten, welche Informationen über die erforderliche Tastenkombination zu diesem Zeitpunkt auf dem Bildschirm angezeigt werden.
Befolgen Sie zum Erstellen einer Bootdiskette die Anweisungen unter Abschnitt 2.5.3.
Wenn Sie Red Hat Enterprise Linux mit Hilfe einer Bootdiskette booten, legen Sie die von Ihnen erstellte Diskette in das Diskettenlaufwerk ein und booten/rebooten Sie dann den Computer. Stellen Sie sicher, dass das BIOS zum Verwenden des Diskettenlaufwerks bzw. des Laufwerks für austauschbare Datenträger (A:) eingestellt ist.
Wenn beim Booten mit einer Bootdiskette Probleme auftreten, haben Sie zwei Möglichkeiten:
Sie können Ihr BIOS ändern, so dass das Booten von einer Bootdiskette zuerst erkannt wird
Sie können mit einem aktualisierten Bootdisketten-Image booten
Um Ihre BIOS-Einstellungen zu ändern, müssen Sie in der Dokumentation zu Ihrem BIOS nachlesen, mit welcher Tastenkombination Sie das BIOS aufrufen können. Alternativ können Sie auch beim Einschalten des Computers darauf achten, welche Informationen über die erforderliche Tastenkombination zu diesem Zeitpunkt auf dem Bildschirm angezeigt werden.
Um ein aktualisiertes Bootdisketten-Image zu finden, überprüfen Sie die Online-Errata unter
http://www.redhat.com/support/errata/ |
und folgen Sie dann den Anweisungen unter Abschnitt 2.5.3, um eine aktualisierte Bootdiskette für Ihr System zu erstellen.
Wenn Sie eine Installation durchgeführt haben und Ihr System nicht richtig booten können, müssen Sie wahrscheinlich Ihre Partitionen neu installieren und anders erstellen.
Einige BIOS-Systeme unterstützen das Booten von RAID-Karten nicht. Am Ende einer Installation könnte ein text-basierter Bildschirm erscheinen, der den Bootloader Prompt (z.B. GRUB:) und einen blinkenden Cursor zeigt. In diesem Fall müssen Sie Ihr System neu partitionieren.
Unabhängig davon, ob Sie sich für das automatische oder manuelle Partitionieren entscheiden, müssen Sie Ihre /boot Partition außerhalb des RAID-Bereichs installieren, wie beispielsweise auf einem separaten Laufwerk. Für die Erstellung von Partitionen mit problematischen RAID-Karten ist ein internes Laufwerk notwendig.
Ihren bevorzugten Bootloader (GRUB oder LILO) müssen Sie ebenfalls außerhalb des RAID-Bereichs installieren — nicht im MBR. Der Bootloader sollte im MBR des gleichen Laufwerks installiert werden, auf dem die /boot Partition erstellt wurde.
Nach diesen Änderungen sollten Sie Ihre Installation beenden und das System korrekt booten können.
Signal 11 Fehler, weithin bekannt als Segmentierungsfehler, bedeutet, dass das Programm auf eine Speicherstelle zuzugreifen versucht, die nicht zugeordnet wurde.
Wenn während Ihrer Installation die Signal 11 Meldung erscheint, ist dies wahrscheinlich auf einen schwerwiegenden Hardwarefehler im Speicher oder im Systembus zurückzuführen. Ein Hardwarefehler im Speicher kann durch Probleme in den ausführbaren Dateien oder mit der Hardware hervorgerufen werden. Wie andere Betriebssysteme stellt auch Red Hat Enterprise Linux eigene Anforderungen an Ihre Systemhardware. Es ist möglich, dass einige Hardwarekomponenten diese Anforderungen nicht erfüllen, auch wenn diese unter anderen Betriebssystemen ordnungsgemäß arbeiten.
Prüfen Sie, ob Sie die neuesten Installations- und zusätzlichen Bootdisketten von Red Hat haben. Prüfen Sie die Online-Errata auf neuere Versionen. Sollten auch die neuesten Images nicht zum Erfolg führen, kann dies auf Grund eines Fehlers in der Hardware sein. Im Allgemeinen treten diese Fehler im Speicher oder im CPU-Cache auf. Eine mögliche Umgehung diesen Fehlers ist das Ausschalten des CPU-Cache im BIOS. Sie könnten auch Ihre Speichereinheiten in verschiedenen Steckplätzen versuchen, um zu bestimmen, ob der Fehler am Speicher oder am Steckplatz liegt.
Sie können auch versuchen, die Installation mit nur 256MB Speicher auszuführen. Sie können dies erzielen, indem Sie das Installationsprogramm mit der Bootoption mem=256M booten. Um diese Möglichkeit auszuprobieren, geben Sie am Bootprompt der Installation folgendes ein:
mem=xxxM |
wobei xxx durch die Größe des Speichers in Megabyte ersetzt werden muss.
Dieser Befehl erlaubt Ihnen, die Größe des Speichers, die der Kernel für Ihren Computer feststellt, zu überschreiben. Dies kann für ältere Systeme, bei denen nur 16 MB festgestellt werden (aber mehr RAM im System vorhanden ist) und für einige neuere Systeme, bei denen die Grafikkarte den Grafikspeicher mit dem Hauptspeicher teilt, hilfreich sein.
Eine weitere Möglichkeit ist es, die Medien auf der Installations-CD zu überprüfen. Um die Prüfsummen-Integrität eines ISO-Images zu prüfen, geben Sie am Installations-Bootprompt folgendes ein:
linux mediacheck |
Dieser Befehl funktioniert mit den Installationsmethoden CD, DVD, Festplatten-ISO und NFS-ISO.
Weitere Informationen zu den Signal 11 Fehlern finden Sie unter:
http://www.bitwizard.nl/sig11/ |
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