Red Hat Enterprise Linux 3: Installationshandbuch für IBM® eServer™ iSeries™ und IBM® eServer™ pSeries™ Architekturen | ||
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In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Red Hat Enterprise Linux von der CD-ROM mittels des grafischen, Maus-basierten Installationsprogramm installiert wird. Sie erhalten einen Überblick über folgende Themenbereiche:
Kennenlernen der Benutzeroberfläche des Installationsprogramms
Starten des Installationsprogramms
Auswählen einer Installationsmethode
Konfigurationsschritte während der Installation (Sprache, Tastatur, Maus, Partitionen usw.)
Abschließen der Installation
Wenn Sie bereits mit einer grafischen Benutzeroberflächen (GUI) gearbeitet haben, werden Sie mit der Vorgehensweise vertraut sein. Für das Navigieren im Bildschirm verwenden Sie einfach die Maus, mit der Sie auf Buttons "klicken" oder Textfelder für die Texteingabe aktivieren können. Sie können hierzu aber auch die
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Wenn Sie das grafische Installationsprogramm nicht verwenden möchten, steht Ihnen auch weiterhin das textbasierte Installationsprogramm zur Verfügung. Um das Installationsprogramm im Textmodus zu starten, geben Sie folgenden Befehl ein:
Nähere Anweisungen für eine Installation im Textmodus finden Sie unter Abschnitt 2.2. Es wird strengstens empfohlen Installationen mit dem grafischen Installationsprogramm durchzuführen. Das GUI Installationsprogramm von Red Hat Enterprise Linux bietet die volle Funktionalität, einschließlich LVM-Konfiguration, was in der Installation im Textmodus nicht verfägbar ist. Benutzer, die die Text-basierte Installation verwenden müssen, können den Anleitungen für die GUI Installation folgen und dort alle benötigten Informationen erhalten. Benutzer von iSeries-Systemen dürfen nicht vergessen Boot-Optionen hinzuzufügen, wie in diesem Handbuch (Anhang E) für andere Betriebssysteme beschrieben. Dazu müssen sich diese zuerst in ein OS/400 System als iSeries-Benutzer einloggen, und dann die IPL Parameter in der OS/400 Sitzung angeben. |
Legen Sie die Installations-CD ins CD-ROM Laufwerk ein. Bestimmen Sie den Volumennamen, durch den OS/400 zur CD referenziert. Dieser kann durch Ausführen des Befehls wrklnk '/qopt/*' an der OS/400 Befehlszeile herausgefunden werden. WRKOPTVOL gibt weitere Informationen zu den optischen Medien. Solange sich keine CD mit dem gleichen Namen in einem anderen Laufwerk befindet, ist der Volumenname Red_Hat. Beachten Sie, dass wenn der Volumename einen Timestamp enthält (wie der Fall wenn Namenskonflikte bestehen) ein Auswerfen und wieder Einfügen der CD den Volumennamen ändert und Sie diesen demnach neu bestimmen müssen.
Wenn Sie auf SCSI-Platten installieren, benötigen Sie ein Kopie der ibmsis-Treiber CD-ROM. Wenn der Ziel-LPAR mehrere CD-ROM Laufwerke zur Verfügung stehen, müssen Sie bestimmen, welches das erste CD-ROM Laufwerk (/dev/iseries/vcda/) für die LPAR ist. Sehen Sie die IBM Dokumentation für Informationen, wie Sie dies bestimmen können. Legen Sie die Treiber CD-ROM in das erste CD-ROM Laufwerk, wenn vom Installationsprogramm aufgefordert.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Network Server (NWS) ausgehängt ("varied off") ist, indem Sie den OS/400 BefehlWRKCFGSTS (*nws) verwenden.
Bearbeiten Sie die Network Server Description (NWSD). Setzen Sie das IPL-Source-Feld auf *STMF.
Setzen Sie das Feld für die IPL Stream-Datei auf /QOPT/RED_HAT/PPC/ISERIES/BOOT.IMG (Groß-/Kleinschreibung ist nicht von Bedeutung), wobei Red_Hat der Volumenname der CD ist, wie in /QOPT gegeben.
Setzen Sie die IPL-Parameter-Option auf 'dd' (einschließlich der einfachen Anführungszeichen), wenn Sie einen Treiber verwenden. Andernfalls, setzen Sie die Option auf *NONE.
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Red Hat empfiehlt die Verwendung von vnc oder display=<workstation> Bootbefehlen, um eine grafische Installation zu beginnen. Andernfalls, setzen Sie das Feld auf *NONE, um eine Installation im Textmodus durchzuführen. Stellen Sie sicher auf Ihrer Workstation den xhost+ Befehl auf den Hostnamen des zu installierenden Systems zu setzen. Für weitere Informationen zu verfügbaren Bootbefehlen, sehen Sie Anhang E. |
Verwenden Sie einen Telnet-Client, um zu der virtuellen Konsole der OS/400 Partition, die Ihre Linux-Partition enthält, zu verbinden. Hierfür empfiehlt sich ein Befehl wie telnet <hosting partition> 2301. Sehen Sie Abschnitt 2.1.4 für weitere Informationen zur Benutzung von virtuellen Konsolen.
Hängen Sie die NWS ein ("vary on"). Die Boot-Sequenz beginnt auf der virtuellen Konsole in wenigen Sekunden. Das Installationsprogramm beginnt automatisch. Wenn Sie eine VNC- oder X-Host-basierte Installation durchführen, kann die Netzwerk-Information über die virtuelle Konsole konfiguriert werden.
Um ein pSeries-System von CD-ROM zu booten, müssen Sie das Boot-Gerät zur Installation im System Management Services (SMS) Menu angeben.
Um in die System Management Services GUI zu gelangen, drücken Sie
In einer Textkonsole, drücken Sie
Erst einmal im SMS Menü angelangt, wählen Sie die Option Select Boot Options. In diesem Menü, geben Sie Select Install or Boot a Device an. Wählen Sie dort CD/DVD und dann den Bustyp (in den meisten Fällen SCSI). Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie alle Geräte anzeigen. Dies überprüft alle verfügbaren Busse auf Boot-Geräte, einschließlich der Netzwerk-Adapter und Festplatten.
Letztlich, wählen Sie das Gerät, dass die Installations-CD enthält. YABOOT wird von diesem Gerät geladen und Ihnen steht ein boot:-Prompt zur Verfügung. Drücken Sie
Diese Informationen gelten nur für Benutzer von pSeries-Systemen. Benutzer von iSeries-Systemen sollten auf den Abschnitt Abschnitt 2.1.4 übergehen.
Das Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramm bietet Ihnen mehr als nur die Dialogfelder, die während der Installation angezeigt werden. Ihnen steht auch eine Reihe von Systeminformationen zur Verfügung, und Sie haben die Möglichkeit zur Eingabe von Befehlen an einem Shell-Prompt. Diese Informationen werden auf fünf virtuellen Konsolen angezeigt, zwischen denen Sie einfach per Tastendruck umschalten können.
Eine virtuelle Konsole ist ein Shell-Prompt in einer nicht-grafischen Umgebung und es wird auf diese von der eigentlichen Maschine und nicht Remote zugegriffen. Auf multiple virtuelle Konsolen kann gleichzeitig zugegriffen werden.
Diese virtuellen Konsolen sind sehr hilfreich, wenn bei der Installation von Red Hat Enterprise Linux Probleme auftreten. Über die Meldungen an den Installations- oder Systemkonsolen können Probleme genauer eingegrenzt werden. In der Tabelle 2-1 finden Sie einen Überblick über die virtuellen Konsolen, deren Inhalt und die Tastenkombinationen zum Umschalten zwischen diesen Konsolen.
Eigentlich gibt es keinen Grund, die Standardkonsole (virtuelle Konsole Nr. 7 für grafische Installationen oder virtuelle Konsole #1 für text-basierte Installationen) zu verlassen, es sei denn, Sie möchten Problemen bei der Installation auf den Grund gehen.
Konsole | Tastenkombination | Inhalt |
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1 | | Installationsdialogfeld |
2 | | Shell-Prompt |
3 | | Installationsprotokoll (Meldungen des Installationsprogramms) |
4 | | Systembezogene Meldungen |
5 | | Weitere Meldungen |
7 | | Grafikanzeige unter X |
Tabelle 2-1. Konsole, Tastenkombination und Inhalt
Bevor Sie die iSeries virtuelle Konsole für die Installation benutzen können, müssen Sie eine DST userid erzeugen und dieser Autorität zum Zugriff auf die virtuelle Konsole geben. In V5R2 starten Sie einfach SST (STRSST von der Befehlszeile der Hosting OS/400 Partition) und wählen die Option 8, Work with service tools user IDs. Sie können nicht die QSECOFR userid verwenden, um auf die virtuelle Konsole zuzugreifen, Sie müssen eine neue userid erzeugen. Haben Sie erst einmal eine userid erzeugt, geben Sie dieser Partition remote panel key Zugriff für Ihre Linux-Partition.
Um auf die virtuelle Konsole zuzugreifen, benutzen Sie den Befehl telnet <systemname> 2301 wobei <systemname> der Hostname der OS/400 Partition ist. Beim Verbinden, listet die virtuelle Konsole die Linux-Partitionen auf der Hosting OS/400 Partition. Wählen Sie die Partitionsnummer und geben Sie Ihre DST userid und Ihr Passwort an.
Die virtuelle Konsole ist über eine Reihe von Telnet-Clients verfügbar, arbeitet aber am Besten über Linux-basierte X-Terminals (oder GNOME-Terminals), die den Standard telnet-Client oder den MS Windows PuTTY-Client verwenden. Andere Telnet-Clients, wie der Standard Windows Telnet-Client, haben Probleme mit der Textdarstellung der virtuellen Konsolen, beim text-basierten Installationsprogramm oder Kontrollsequenzen in Programmen wie vi, weswegen deren Benutzung nicht empfohlen ist.
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