2.27. iSeries und pSeries — Rescue Modus

Sie können die Installationsdisketten im Rescue Modus verwenden, falls Ihr System nicht booten sollte. Rescue Modus gibt Ihnen Zugriff auf die Plattenpartitionen Ihres Systems, so dass Sie notwendige Änderungen vornehmen können, um Ihre Partition zu retten.

Um in den Rescue Modus zu booten, folgen Sie den Anweisungen zum Booten des Installationsprogramms, mit dieser Änderung: Im NWSD, setzen Sie das IPL Parameter-Feld auf 'rescue' (einschließlich der einfachen Anführungszeichen), oder auf 'dd rescue', wenn Sie einen SCSI-Treiber laden müssen. Auf pSeries Systemen, geben Sie die Optionrescue oder dd rescue (hier keine Anführungszeichen) hinter dem Kernelnamen am YABOOT-Prompt ein.

Nach dem Bildschirm zur Sprachauswahl (Abschnitt 2.10), versucht das Installationsprogramm die Plattenpartitionen auf Ihrem System zu mounten. Sie erhalten dann ein Shell-Prompt, indem Sie die notwendigen Änderungen durchführen können. Diese Änderungen können das Speichern des Kernel und der Befehlszeile in einer IPL Source einschließen, wie dies im Abschnitt Installation Abgeschlossen (Abschnitt 2.26) beschrieben ist.

Wenn Sie alle Änderungen durchgeführt haben, können Sie die Shell durch Eingabe von exit 0 beenden. Dies hat einen Neustart von der C Seite zur Folge. Um von der A oder B Seite neu zu starten, oder vom *NWSSTG sollten Sie das System aushängen ("vary off") anstelle der Shell zu beenden.

2.27.1. Spezielle Betrachtungen zum Zugriff auf die SCSI Utilities aus dem Rescue Modus

Wenn Ihr System Native DASD Platten verwendet, kann es notwendig werden vom Rescue Modus aus auf die SCSI Utilities zuzugreifen. Diese befinden sich auf der Treiber-CD. Die Treiber-CD kann nicht vom Rescue Modus aus gemountet werden, solange nicht bestimmte Schritte durchgeführt werden. Diese Schritte sind Folgend angegeben.

Wenn Ihrem Linux-System ein zweites CD-ROM Laufwerk zugewiesen ist, können Sie die Treiber-CD im zweiten Laufwerk mounten.

Wenn Sie lediglich ein CD-ROM Laufwerk haben, müssen Sie einen NFS Boot einrichten, indem Sie den folgenden Schritten folgen:

  1. Für iSeries:

    Kopieren Sie /qopt/red_hat/ppc/iSeries/boot.img zum IFS des iSeries System, das Ihr Linux System enthält. Sie können dies mit einem solchen Befehl tun:

    COPY OBJ ('/qopt/red_hat/ppc/iseries/boot.img') TODIR('/tmp')

    Beachten Sie, dass /tmp mit einem beliebigen Speicherort auf Ihrem IFS ersetzt werden kann.

    Für pSeries:

    Booten Sie von der CD-ROM mit dem Befehl linux rescue askmethod. Dies erlaubt Ihnen manuell NFS als Quelle des Rescue-Mediums zu wählen, anstelle der CD-ROM.

  2. Kopieren Sie die erste Installations-CD auf ein Dateisystem eines anderen Linux Systems.

  3. Machen Sie diese Kopie der Installations-CD über NFS oder FTP verfügbar.

  4. Hängen Sie das zu rettende System aus ("vary off") oder fahren Sie dieses herunter. Setzen Sie dessen IPL Parameter, wie zum Booten der Installations-CD im Rescue Modus beschrieben, ausser, dass die IPL Source auf die Kopie von boot.img auf Ihrem IFS zeigen muss (wie im Schritt 1, oben).

  5. Stellen Sie sicher, dass sich die Installations-CD nicht in Ihrem CD-ROM Laufwerk befindet.

  6. Führen Sie ein IPL des Linux System aus.

  7. Folgen Sie den Anfragen, wie in Abschnitt 2.27 beschrieben. Eine zusätzliche Anfrage der Installationsquelle erscheint. Wählen Sie NFS oder FTP (entsprechend) und füllen Sie den folgenden Bildschirm zur Netzwerk-Konfiguration aus.

  8. Wenn das Linux-System im Rescue Modus gebootet wurde, ist das CD-ROM Laufwerk verfügbar, und Sie können das Treibermedium mounten und somit auf die SCSI Utilities zugreifen.