Es gibt Karten in verschiedenen Versionen: passive, semi-aktive und aktive. Aktive Karten behandeln das D-Kanal- und B-Kanal-Protokoll mit ihrer Hardware. Die zusätzliche Hardware macht sie teurer. Dafür sind sie aber auch eher geeignet, wenn es um eine niedrige Beanspruchung der CPU geht (wenn sich z. B. mehrere ISDN-Karten in einem Computer befinden). Wegen dieser speziellen Hardware wird auch ein spezieller Treiber benötigt. Abhängig von der Hardware / dem Treiber sind spezielle Aufgaben wie z.B. das Senden/Empfangen von G3-Faxen möglicherweise sehr leicht zu implementieren. Wenn Du diese Features brauchst, dann kaufe Dir eine aktive Karte.
"Advice Of Charge During the Call" (Gebührenübermittlung während des Gespräches).
"Advice of Charge at the End of the Call" (Gebührenübermittlung am Ende des Gespräches). In Deutschland ist dieser Service im 'Komfortanschluß' enthalten.
BRI steht für Basic Rate Interface und ist das am weitesten verbreitete Interface. In Europa enthält ein BRI 2 B-Kanäle für die Datenübertragung und 1 D-Kanal für die Verwaltung der Datenübertragung. Die Alternative wäre ein PRI (Primary Rate Interface).
CLIP (Calling Line Identification Presentation = Anzeige der Anruferkennung) kann vom ISDN-Dienstleister angeboten werden. Wenn Du jemanden anrufst so wird Deine Telefonnummer an das andere Telefon übertragen. Das Gegenteil zu CLIP ist CLIR. In Deutschland ist CLIP der Normalfall.
CLIR (Calling Line Identification Restriction = Einschränkung der Identifikation der Anruferkennung) kann vom ISDN-Provider angeboten werden: man kann (von Ruf zu Ruf) die Übermittlung der eigenen Caller ID an den Angerufenen vermeiden. Das Gegenteil von CLIR ist CLIP. In Deutschland muss das beantragt werden, ist aber kostenfrei (die Call-by-Call-Übermittlung der Caller ID ist jedoch kostenpflichtig).
COLP (Connected Line Identification Presentation) ist ebenfalls ein Angebot des ISDN-Providers. Du bekommst auf Deinen Antrag hin ein erweitertes Wähl-Protokoll. Du bekommst Rückmeldungen über Deine ausgehenden Verbindungen von Deiner Telefongesellschaft. Normalerweise bekommst Du die gleiche Nummer wie vorher geliefert. Bei Anrufweiterleitung kann das jedoch auch eine andere Nummer sein. In Deutschland muss COLP beantragt werden und ist kostenpflichtig. Mehr Informationen als durch COLP bekommst Du durch eine umgekehrt angeschlossene zweite ISDN-Karte.
Die Entwickler von I4L haben sich zu einem Team zusammen geschlossen. Das Tool CVS erleichtert den Mitgliedern des Teams Patches zu erstellen und einzuarbeiten. Des weiteren wird die Entwicklung des Projektes dadurch dokumentiert und die Reproduktion alter Versionen erleichtert.
Dies ist ein deutsches Äquivalent für eine MSN. In Deutschland werden EAZ und MSN synonym benutzt obwohl man je nach benutztem Protokoll Unterschiede machen sollte. Das, was im Euro-ISDN-Protokoll MSN genannt wird, war die EAZ im deutschen 1TR6-ISDN-Protokoll (ein deutscher Vorläufer des Euro-ISDN).
Ein gebräuchliches low-level Protokoll.
Ein Siemens-Chip, den man wie den ISAC auf vielen passiven Karten findet. Er übernimmt den seriellen Bus vom ISAC und setzt zwischen diesem und den B-Kanälen beim Empfang (demultiplexing) oder Senden (multiplexing, Einsetzen der Bits in der korrekten Anordnung) um.
Ein Siemens-Chip, den man wie den HSCX auf vielen passiven Karten findet. Er ist für die Kommunikationsschicht 1 verantwortlich und sitzt daher (fast) direkt in der Leitung. Er behandelt das D-Kanal-Protokoll und sendet die S0-Daten zu einem speziellen seriellen Bus (IOM). Beim Senden verfährt er entgegengesetzt.
Im Gegensatz zu einer normalen Telefonverbindung kann eine ISDN-Verbindung mehr als eine Telefonnummer haben - jede einzelne davon wird MSN (Multiple Subscriber Number) genannt.
Es gibt Karten in verschiedenen Versionen: passive, semi-aktive und aktive. Passive Karten verarbeiten das D-Kanal- und B-Kanal-Protokoll softwaremäßig. Dadurch sind sie kostengünstiger, jedoch nur dort einsetzbar, wo die CPU die zusätzliche Arbeit leisten kann (bei normalem Datenverkehr ist jeder Computer ab einem 486er oder gar einem 386er in der Lage, eine oder zwei Karten zu versorgen). Da nur wenige Hardware-Chips weit verbreitet sind, kann ein allgemeiner Treiber (HiSax) für fast alle passiven Karten eingesetzt werden.
Eine PBX (Private Branch eXchange = Private Telefonanlage) dient dazu, verschiedene interne Geräte mit dem ISDN-Netzwerk zu verbinden. Das gilt normalerweise für analoge Geräte, die nicht direkt an das ISDN-Netzwerk angeschlossen werden können. Die PBX kann auch einen internen digitalen S0-Bus für den Anschluß von ISDN-Geräten zur Verfügung stellen, über den interne Gespräche ohne Umweg über die Vermittlungsstelle geführt werden können (dabei werden Gebühren der Telefongesellschaft vermieden).
Dein Interface kann entweder im Multi-Device-Mode (Mehrgeräteanschluss) oder im Point-to-Point-Mode (Anlagenanschluss) konfiguriert werden. Beim Mehrgeräteanschluss können mehrere ISDN-Geräte gleichzeitig am ISDN-Bus angeschlossen sein. Normalerweise sind diesem Bus nur wenige Nummern zugeteilt und die Geräte können sich die Anrufe auswählen, die sie annehmen wollen. Im Gegensatz dazu erlaubt der Anlagenanschluss nur ein Gerät, das alle Anrufe entgegen nimmt. Das ist normalerweise für kleine Firmen gedacht, die ihre PBX anschließen und die letzten Ziffern ihrer Telefonnummern selbst, unter eigener Kontrolle, verwalten wollen. Diese Konfiguration bietet normalerweise noch zusätzliche Leistungen, ist aber auch kostspieliger.
PRI steht für Primary Rate Interface und wird benutzt, wenn ein einzelnes oder mehrere BRI nicht genügend Bandbreite liefern. In Europa enthält ein PRI 30 B-Kanäle für den Datenverkehr und 1 D-Kanal für die Verwaltung des Datenverkehrs.
Es gibt Karten in verschiedenen Versionen: passive, semi-aktive und aktive. Es gibt für semi-aktive Karten keine feste Definition, das Folgende ist also unsere Definition: semi-aktive Karten verarbeiten das B-Kanal-Protokoll mit ihrer Hardware, einem speziellen DSP (Digital Signal Processor), das D-Kanal-Protokoll wird jedoch der Software überlassen. Dadurch sind sie besser für spezielle Aufgaben geeignet, z.B. für das Senden und Empfangen von analogen G3-Faxen. Für ihre spezielle Hardware wird ein besonderer Treiber benötigt. Beachte aber, daß aus Marketing-Gründen manche Karten als semi-aktiv bezeichnet werden, in Wirklichkeit aber passive Karten sind (z.B. Teleint).
Beim Wählen kann man eine zusätzliche Nummer angeben, die Sub-Addresse. Die Subaddresse wird an die Gegenstelle übertragen, die darauf reagieren kann. Dieses Feature ist vielleicht nicht überall verfügbar, zumindest nicht kostenlos (außer in Frankreich).
TEI steht für Terminal End Identifier. Die lokale Vermittlungsstelle (bei einem internen S0 die PBX) ordnet automatisch oder permanent jedem Endgerät einen TEI zu. Das ermöglicht die Addressierung des D-Kanals. TEIs haben die folgende Werte:
UUS steht für User-to-User Signalling. Es bedeutet, daß beim Anruf einige Bytes mit Benutzerdaten zusammen mit den Daten für den Verbindungsaufbau gesendet werden. Diese Eigenschaft wurde in Deutschland in der Vergangenheit zu stark ausgenutzt, sodaß die lokalen Vermittlungsstellen immer weniger freie Kanäle hatten (die Rufanmeldung bewirkt die Reservierung eines B-Kanals). Seither ist dieses Feature normalerweise kostenpflichtig und die Menge der Daten ist limitiert (abhängig von Deinem ISDN-Provider). Sieh Dir die Benutzungsbestimmungen an. Kurz gesagt, ist es nur erlaubt, wenn Du tatsächlich eine Verbindung aufbauen willst. Beachte bitte, daß laut einigen Berichten einige fehlerhafte PBX (wie die ISTEC 1003) eine Verbindung ablehnen, wenn ihnen die Unterstützung für UUS angezeigt wird.